Trauer um die Elfingers

Es sind unendlich traurige Tage für die Angehörigen, die Freunde, die Gemeinde und den FC Schweitenkirchen: Nach dem Tod von Anna Elfinger in der vergangenen Woche müssen wir nun auch von Max Elfinger Abschied nehmen. Unser Gründungsvater verstarb in der Nacht zum Dienstag.

Max hat den FC Schweitenkirchen im Jahre 1946 aus der Taufe gehoben und ihn anschließend mit unendlicher Energie, Ehrgeiz und Idealismus groß gemacht. Dabei gab es keine Aufgabe, für die er sich zu schade war. Als Spieler, Trainer oder Funktionär ging Max immer voran und vergaß dabei nie, wo er herkam.

Seine liebe Anna, ebenfalls Gründungsmitglied, hielt ihm dabei stets den Rücken frei und sprang auch in brenzligen Situationen ein. Unvergessen ist die Geschichte zur Platzeinweihung 1967, als sich der FC Bayern München zu einem Freundschaftsspiel angekündigt hatte. Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen dachte die Vereinsführung darüber nach, nur eine Rumpftruppe nach Schweitenkirchen zu schicken. Max hatte alles versucht, um die Bayern-Bosse noch umstimmen zu können. Schließlich spielte er seinen letzten Trumpf aus – Anna stieg in die Verhandlungen ein, überzeugte den damaligen Manager Robert Schwan und wenige Tage später stand der große FCB mit den späteren Weltmeistern Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller & Co. auf dem Schweitenkirchener Fußballplatz. 8000 Zuschauer verfolgten dieses Spiel, seit diesem Jahr gibt es bei uns in Schweitenkirchen auch das Volksfest.

Es werden Erinnerungen wie diese sein, die wir für immer in unseren Herzen behalten. Sie steht sinnbildlich für alles, was ein Team ausmacht: Niemals aufgeben, gegenseitig unterstützen, immer ein Ziel vor Augen haben und es gemeinsam erreichen. Anna und Max, ihr wart ein großartiges Team. Euer Einsatz für die Gemeinschaft wird dem FC Schweitenkirchen auf ewig als Vorbild dienen. Ihr bleibt unvergessen. Ruhet in Frieden.

 

Unser Bild zeigt Max Elfinger (stehend, Zweiter von links) mit der Herrenmannschaft des FC Schweitenkirchen in der Spielzeit 1951/52.