Tobias Förster schafft den Sprung aufs Stockerl
Bei der 21. Auflage dieses Skivolksfestes, dem längsten Riesentorlauf der Welt, nahmen gut 700 Starter aus aller Herren Länder teil. Heuer musste aufgrund der sehr warmen Witterungsbedingungen das Ziel weiter nach oben verlegt werden. Aus sechs Kilometern wurden cirka vier. Am Renntag hatte der Veranstalter Petrus auf seiner Seite. Am Tag zuvor hatte es 20 Grad plus, in der Nacht Frost und am Renntag die Wolken, welche die Sonne verdeckte. Dementsprechend eisig waren die Pisten in der Früh. Mit einem Zeitintervall von 30 Sekunden wurden jeweils zwei Läufer(-innen) auf die Piste geschickt. Zuerst warten knapp 30 Tore im Steilhang auf jeden. Anschließend wird aus zwei parallelen Läufen einer. Wer hier die Nase vorn hatte war meist auch im Ziel vor seinem direkten Konkurrenten. Christof Innerhofer, Verena Stuffer, Marc Giradelli, Regina Häusl führten die namhafte Liste der diesjährigen Starter an.
Tobias Förster fuhr in der Gruppe A1 hervorragendes Rennen und konnte sich mit seinem Lauf auf Platz 3 platzieren. Knapp 0,7 Sekunden fehlten ihm auf Platz 2. Er durfte sich am Nachmittag bei der Siegerehrung von gut 1000 Besuchern für seinen Stockerlplatz bejubeln lassen. Dieses mitmachen zu dürfen, wo normalerweise die Weltcupfahrer geehrt werden, ist etwas Besonderes. Zu guter Letzt gab es noch ein Foto mit Christof Innerhofer.
Peter Weißbacher hatte es in seinem Heat mit dem Vorjahressieger aus Slowenien zu tun. Nach einem kleinen Startmalheur konnte er im Laufe des Steilhangs diesen Rückstand fast wettmachen. Fast gleichzeitig kamen beide in den zusammengeführten Lauf. Eine Skilänge gab den Ausschlag, dass der Slowene auch den Rest des Rennens vor Peter Weißbacher blieb. Platz 6 – trotzdem eine Top-Platzierung in seiner sehr ausgeglichenen Gruppe.
Andreas Förster wurde mit Startnummer 642 ins Rennen geschickt. Er musste den inzwischen schlechter werdenden Verhältnissen Tribut zollen und wurde am Ende in der stärksten Teilnehmergruppe 25.
Die drei Starter von Skiclub Schweitenkirchen waren begeistert über die Durchführung dieses Megaevents. Die vielen freiwilligen Helfer beim Rennen, im eigentlichen Zielraum am Col Raiser und die Atmosphäre bei der Siegerehrung machen diese Veranstaltung zu etwas besonderen.