Bei den Fußballern des FC Schweitenkirchen beginnt eine neue Zeitrechnung. In der Führungsriege gibt es einige neue Gesichter, das Modell der Abteilungsleitung hat sich ganz grundsätzlich geändert: Fortan gibt es keine strikte Trennung mehr zwischen Abteilungsleitern für die Senioren und Jugendleitern, sondern vier Abteilungsleiter mit unterschiedlichen Aufgabengebieten und jeweils eigenen Organigrammen. Diese Vorschläge zur Änderung stellte der bisherige (und auch künftige) Herren-Abteilungsleiter Baris Basaran jüngst in der Mitgliederversammlung vor. Und so wählten die anwesenden Stimmberechtigten im Schweitenkirchener V-Heim einstimmig folgendes Abteilungsleiter-Quartett für die Zukunft:
• Baris Basaran (Herren)
• Johann Knorr (Jugend/Großfeld)
• Jürgen Meier (Bindeglied Herren/Jugend)
• Stephan Hepp (Jugend/Kleinfeld)
Dazu wurden gewählt:
Christian Klostermann (Kassier), Enrico Frenzel und Mario Kumher (Schriftführer) sowie Andreas Kollmannsperger und Lukas Schaubeck als Kassenprüfer.
„Sportlicher Erfolg ist gut und wichtig“, sagte Basaran in seiner Ansprache, „gleichzeitig haben wir in den vergangenen Jahren aber auch versucht, viele Dinge abseits des Platzes anzustoßen.“ Dieser Weg solle gerade infrastrukturell auch weitergeführt werden. Basaran nannte hier die Installation eines neuen Flutlichtsystems für den Trainingsplatz als Beispiel. Denn: Gerade im Nachwuchsbereich geht in Schweitenkirchen einiges voran. Und dieser soll auch in Zukunft optimale Bedingungen vorfinden. Der scheidende Jugendleiter Michael Landes blickte besonders stolz auf den großen Zuwachs – alle Altersklassen sind mindestens einfach besetzt, insgesamt gibt es zwölf Mannschaften. Erst zwei Tage vor der Versammlung feierte die D2 die vorzeitige Meisterschaft. Die Spielgemeinschaften mit dem TSV Paunzhausen tragen also Früchte.
Für die nächsten Jahre ist man in Schweitenkirchen also gut aufgestellt. Und zwar auch, wenn der Abteilungsleiter zum Bürgermeister wird. Basaran warf vor wenigen Wochen seinen Hut als Kandidat für den Posten im Rathaus in den Ring. Sollte er bei der anstehenden Kommunalwahl im März 2026 zum neuen Schweitenkirchener Bürgermeister gewählt werden, würde er sein fußballerisches Amt abgeben. Für diesen Fall seien aber bereits interne Regelungen getroffen worden, damit es nahtlos weitergehen könne.
Die Abteilung präsentierte zudem einen stabilen Kassenbericht.
Um die gestiegenen Kosten – insbesondere für Energie, Sportstättenpflege und Ausrüstung – abzufedern, stimmten die Mitglieder einer moderaten Beitragserhöhung zu. So liegt der neue Jahresbeitrag im Fußball künftig bei 65 Euro für Erwachsene und 50 Euro für Jugendliche. Der Familienbeitrag erhöht sich auf 120 Euro.
Die zweite Bürgermeisterin Gabi Kaindl gratulierte der neuen Abteilungsleitung und würdigte die Arbeit aller Engagierten:
„Vereine sind der Kitt unserer Gesellschaft. Deshalb können der FC Schweitenkirchen und alle anderen Vereine auch künftig mit der Gemeinde als verlässlichem Partner rechnen.“
Mit dem neuen Leitungsteam, einer breiten Jugendbasis und stabilen Finanzen blickt die Fußballabteilung des FC Schweitenkirchen optimistisch in die Zukunft – auf und neben dem Platz.
Dabei können die Fußballer auch ganz sicher weiterhin auf die Unterstützung von drei Ehrenamtlichen setzen, die nach vielen Jahren voller Engagement für den Verein nicht mehr zur Wahl angetreten sind: Der bisherige Jugendleiter Landes sowie die stellvertretenden Abteilungsleiter Alexander Kaindl und Martin Schaubeck sagten Adieu. Die Abteilungsleitung rund um Basaran bedankte sich mit Geschenken für ihren langjährigen Einsatz.




